Honig

Arbeiter-Bienen fliegen im Sommer von Blüte zu Blüte und sammeln Nektar oder sie visieren Nadeln und Blätter an, auf denen die Säfte von pflanzen saugenden Läusen, so genannter Honigtau, zur Abholung bereit ist. Die Biene saugt mit ihrem Rüssel Nektar und Honigtau auf, der schließlich in ihre Honigblase gelangt. Damit geht es zum Bienenstock zurück, wo der Inhalt der Honigblase an die Stockbienen weitergegeben wird. Die Stockbienen geben die Flüssigkeit untereinander von Honigblase zu Honigblase weiter. Die Umwandlung von Nektar zu Honig, ist in vollem Gang: lange Zucker ketten werden durch Enzyme der Biene aufgespalten, in der Honigblase werden Pollen, Fette und Wasser entzogen. Schließlich legen die Bienen den Honig in den Zellen der Waben ab und schließen die Zellen luftdicht mit einem Wachsdeckel.

Der Honig ist reif, wenn die Wachsdeckel leicht eingefallen sind. Nun kommt der Imker zum Einsatz. Er nimmt die Waben und hat verschiedene Möglichkeiten, den Honig herauszuholen. Entweder werden die Zelldeckel der Waben in der Imkerei entfernt und der Honig mit einer Honigschleuder aus den Waben geschleudert. Dies ist die gängige Gewinnung. Seltener ist die Gewinnung von Presshonig – hierfür presst der Imker die gedeckelten Waben.

Anschließend kommt der Honig durch ein Sieb in Lagerbehälter. An der Oberfläche werden Luftbläschen und Wachspartikel abgeschöpft. Nun ist der Honig für die Abfüllung in Gläsern bereit. Neben Schleuder- und Presshonig gibt es Wabenhonig – Honig, der mit Wabenstücken angeboten wird. Die Wabe ist auch Bestandteil beim so genannten Scheibenhonig, der ausschließlich aus der Region Heidetracht stammt.